1947 - Neuanfang auf guter Grundlage
Wiederzulassung schon im Januar 1947 - Grundstücke noch da fast alle Schutzhütten verschwunden - Vermögensverlust durch Inflation - Neuanfang durch einige Grundstücksverkäufe.
Vielleicht war es dem Rückzug des Vereins in das private und landschaftliche zu verdanken, dass ihm weder seine Grundstücke entzogen wurden, noch er sonst Schuld auf sich lud. Er wurde jedenfalls schon im Januar 1947 wieder zugelassen. Allerdings wurden in diesen schweren Jahren - man ist versucht zu sagen - verständlicherweise fast alle Schutzhütten verheizt. Auch sonst war es mit dem Baumbestand nicht besonders weit her.
Nach Inflation und Währungsumstellung konnte aus dem Bestand von Grundstücken, auf denen noch keine Vereinsanlagen errichtet worden waren, durch gewisse vorsichtige Verkäufe wieder ein Vermögensgrundstock erworben werden.
Die Bemühungen, für den Wiederaufbau des Hasenbergturmes eine Entschädigung von der Stadt zu erhalten, hat der Verein in der 50-iger Jahren aufgegeben, nicht weil die Rechtslage gegen ihn gesprochen hätte, sondern weil man so, also mit einer Klage oder dergleichen, mit der Stadt als dem engsten und wichtigsten Partner des Vereins nicht umgehen wollte. Allerdings verpflichtete sich die Stadt zur dauerhaften Leistung einer Entschädigung für die entgangenen Eintrittsgelder.
1958 wurde die eigentlich schon 1936 geplante Jubiläumsanlage an der Zeppelinstraße eingeweiht.
Ende der 50-iger Jahre regte der Verein auch den Zusammenschluss örtlicher Bürgervereine der Stadtbezirke zur Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Bürgervereine an (der er dann selbst 1977 beitrat).
In diesem dritten, kurzen Abschnitt seiner Geschichte hat sich der Verein nach dem Krieg konsolidiert, seine Anlagen gewahrt und gesichert, in bescheidenem Umfang erweitert und sein großes Jubiläum 1961 sowie künftige Aufgaben schon fest in den Blick genommen.
Erhard Bruckmann
Vorsitzender