Gedenkstein für Heinrich von Fischbach


Denkmal für Heinrich-von-Fischbach (1837 - 1900)
Granitblock mit Bronzeplakette im
Wernhaldenwald unweit der Bopserspielanlage
Errichtung 1906



Heinrich von Fischbach (1837 bis 1900) war ein markanter Forstmann, der sich in den letzten 25 Jahren seiner Tätigkeit in der Kgl. Württembergischen Forstdirektion dem Waldbau und der Landschaftspflege widmete. Seit 1876 war von Fischbach im Ausschuss des Verschönerungsvereins tätig und wurde 1884 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er übte dieses Amt bis zu seinem Tode im Jahre 1900 mit großem Engagement aus. Während seiner Amtszeit wurde der Kriegsbergturm, zahlreiche Hütten, Aussichtspunkte und viele Spazierwege gebaut. Die Karlshöhe wurde angelegt, große Erweiterungen und Umgestaltungen erfolgten auf der Uhlandshöhe und auf der Feuerbacher Heide. In dieser Zeit war der Verschönerungsverein ein regelrechtes Gartenbauunternehmen mit kommunaler Ausrichtung, das über zwei größere Baumschulen, einen angestellten Gartenbauingenieur und bis zu 70 Arbeiter verfügte.

Heinrich-von-Fischbach war der Verfasser des im Jahre 1886 gedruckten Berichts über die ersten 25 Jahre der Vereinsarbeit, also der ersten gesammelten Vereinsgeschichte und ebenso der Autor der Jahresberichte in den Jahren seiner Vorstandschaft.

Der Wernhaldenwald, in dem das an ihn erinnernde Denkmal aufgestellt wurde, lag von Fischbach wegen seiner exponierten Lage sehr am Herzen. Der Vorgänger dieses Waldes wurde am 1. November 1755, am Tage des großen Erdbebens in Lissabon, durch einen ungewöhnlich starken Sturm niedergeworfen. Die damals gesäten Forchen waren rund 130 Jahre später alte Forchen, die den hohen Bopser krönten und die bei der Fahrt mit der Zahnradbahn nach Degerloch besonders ins Auge fielen. Fischbach forderte und erreichte, dass dieser Forchenbestand zum Schutze der Landschaft möglichst lange zu erhalten sei.

Heute liegt das Denkmal am Rande des Weges, den der Verein von der Neuen Weinsteige aus zunächst in Treppen und dann als Waldweg Richtung Degerloch anlegte. Am Anstieg der Neuen Weinsteige passiert der Weg zunächst die Vereinsanlage Schillereiche, dann das Denkmal für von Fischbach und schließlich den Spielplatz am vereinseigenen  Stuttgarter Rundwanderweg (Rössleweg).


Fritz Oechßler
Ehrenmitglied

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